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Städtisches Gebäude- und Energiemanagement

Das Gebäudemanagement Freiburg (GMF), das die stadteigenen Nichtwohngebäude, wie Schulen, Verwaltungsgebäude und  Kindergärten betreut, ist auch verantwortlich für das Energiemanagement dieser Immobilien. Die Energieleitlinie des Gebäudemanagements definiert hierfür Anforderungen an energiesparendes Bauen und an effiziente Technik für den Neubau oder für Sanierungen sowie für den energetisch optimierten Betrieb und die Nutzung der Gebäude. Der eigene Gebäudebestand sowie sämtliche Planungen und Entwicklungsvorhaben unterliegen einer ständigen Kontrolle und Optimierung, um das Energieeinsparpotenzial zu erhöhen, den CO2-Ausstoß zu senken und Kosten zu reduzieren. Durch anhaltende, vielfältige Maßnahmen, wie beispielsweise effiziente Neubauten, Sanierungen, Betriebsoptimierung, Gebäudeleittechnik und Schulung der Hausmeister, konnte bei den städtischen Gebäuden die CO2 Emission seit 1990 um fast 50% reduziert werden.

BHKW im Deutsch-Französischen Gymnasium (Fotos: Stadt Freiburg im Breisgau)
Photovoltaik-Anlage auf dem Theodor-Heuss-Gymnasium
Photovoltaik-Anlage an der Pestalozzischule
Flüchtlingswohnheim an der Merzhauser Straße (Foto: Yohan Zerdoun)
Flüchtlingswohnheim an der Merzhauser Straße (Foto: Yohan Zerdoun)

Weitere Beispiele für Maßnahmen sind:

  • Mit dem Projekt Fifty-Fifty werden Anreize für Freiburger Schulen geschaffen, ihren Energieverbrauch zu reduzieren. Zusätzlich wird der dabei verfolgte Lerneffekt anschließend in die Haushalte der Schülerinnen und Schüler getragen.
  • Das GMF bezieht für die städtischen Gebäude mit hochwertigem OK-Power Label zertifizierten Ökostrom aus regenerativen Quellen. Dabei setzt sich das GMF verstärkt mit dem steigenden Stromverbrauch aufgrund Veränderungen in den Gebäuden wie der Digitalisierung oder längeren Nutzungszeiten auseinander.
  • 40% des Wärmebedarfs der städtischen Gebäude wird über Kraft-Wärme-Kopplung bereitgestellt.
  • Über die Bildung von energetischen Gebäude-Cluster (Campus) können neben einem Reduzieren von Energieverbräuchen auch die Anlagenvolumina nachhaltig verkleinert werden.
  • Die Dachflächen der städtischen Gebäude werden nach und nach mit PV-Anlagen ausgestattet. Ziel ist die regenerative Eigenstromerzeugung maximal auszubauen.
  • Klimaanlagen werden grundsätzlich nicht eingebaut. Deshalb spielt bei Neubauten der sommerliche Wärmeschutz der städtischen Gebäude eine besondere Rolle. Hierdurch wird erreicht, dass die Innentemperaturen heute und auch in Zukunft ohne Kühlung umweltschonend akzeptabel bleiben.