Wald, Forst und Grünflächen
Die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Freiburg sowie das Selbstverständnis der hier lebenden Menschen sind seit Jahrhunderten geprägt durch die geografische Lage der Stadt in der Oberrheinebene am Fuße des Schwarzwalds. Die Kernstadt ist im Osten und Süden umgeben von bewaldeten Hängen bis zum Roßkopf, Schauinsland und Schönberg und im Westen von den ebenen, grundwasser- und laubholzgeprägten Mooswäldern. Der Stadtwald weist aufgrund dieser naturräumlichen Standortvielfalt und den unterschiedlichen, teils historischen Bewirtschaftungsformen eine außergewöhnlich große Zahl an Waldbiotopen und Tier- und Pflanzenarten auf. Als Waldbesitzerin von über 5.000 Hektar bewirtschaftet die Stadt selbst den größten Teil dieser Wälder und unterhält seit 1835 ein eigenes, kommunales Forstamt. Zu dessen Aufgaben zählt der Erhalt dieses vielfältigen, naturnahen Ökosystems, die Nutzung der regionalen und nachwachsenden Ressource Holz und die Gestaltung, Zugänglichkeit und Erfahrbarkeit des Stadtwaldes als einzigartiger Erholungs- und Freizeitraum. Diese vielfältigen Funktionen und das große Potenzial des Stadtwaldes bedingen seine hohe umwelt-, klima- und sozialpolitische Bedeutung. Seine Vielfalt und Schönheit locken viele Besucherinnen und Besucher an. Damit ist er ein wichtiger Standortfaktor für die Stadt.
Freiburg ist eine grüne Stadt. Alljährlich können sich Tausende von Touristen davon überzeugen, wenn sie vom Schloßbergturm oder vom „Kanonenplatz“ auf dem Schloßberg über die Stadt blicken. Die heimischen Bürgerinnen und Bürger kennen die Qualität ihrer durchgrünten Stadt schon lange und wissen diese zu schätzen. Wie grüne Adern durchziehen baumbestandene Straßen die Stadtquartiere. Viele grüne Inseln sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt und laden zum Flanieren und Verweilen ein. Die zahlreichen Freiburger Parkanlagen ergänzen Spielplätze, Kleingärten bis hin zu Skateanlagen, Bolzplätzen und Slackline-Anlagen.